
Man kann ja immer wieder mal über C&R lesen was man nicht so alles falsch machen kann usw.
Und um bei meinem neuen Projekt alles richtig zu machen, möchte ich das hier mal kurz vorstellen und zwar geht es um Buy and Release, dem neusten Trend aus Usbekistan.
Also, ich habe vor mir Dendro´s und Tauwürmer vom Angelgeschäft zu kaufen und sie bei mir zu Hause auszuwildern. Ich hatte für den Anfang an 100 Dendro`s um 50 Tauwürmer gedacht. Nach dem kauf werden sie natürlich als erstes dem Veterinär vorgeführt um zu verhindern mir irgendwelche exotischen Krankheiten in meinen Garten zu holen. Wenn sie dann alle gesund und geimpft sind, kommen sie in der Garage in eine isolierte und natürlich Schadstofffreie Holzkiste von ca. 1m länge, 50cm breite und 40cm höhe. Sie ist gefüllt mit einem gemisch aus Mutterboden, Humus und spezieller Wurmnahrung. Den Boden der Kiste kann ich drunter wegziehen, darüber befindet sich ein enger Maschendraht, der natürlich weich und Umweltgerecht gepolstert ist, damit sich die Würmer nicht verletzen können.
In der Kiste sind schon ca 20 Garteneigene Würmer drin, die ich nach einem freundlichem Gespräch davon überzeugen konnte, bei diesem Projekt mitzumachen. D.h. sie sind freiwillig!!! in die Kiste gekrochen, durch den besagten Maschendraht. Ich hatte die Kiste dafür auf den Rasen gestellt und anschließend den Boden drunter geschoben. Die Garteneigenen Würmer sind so nett und weisen die Neulinge auf die geflogenheiten in meinem Garten hin, und natürlich auch auf die etwaigen gefahren wie Vögel oder Maulwürfe. So ne Art Trainingskamp halt.
Die ersten zwei Tage dienen den Neulingen zur Eingewöhnung und theoretischen Ausbildung wie z.B. Wo hält sich der Maulwurf gewöhnlich auf, wie klingen die Trippelschritte der verschiedenen Vögel, wo ist der beste Boden, was tun bei Regen usw. Dann beginnt die praktische Ausbildung. Zuerst wird nur das unterschiedliche Wetter simuliert. Eine Lampe, ein Ventilator und eine Gießkanne mit gereinigtem Regenwasser an einer Seilwinde (Niemals Leitungswasser verwenden, wegen dem Chlor), alle Sachen mit einer eigenen Zeitschaltuhr versehen. simulieren die unterschiedlichen Situationen, wie Sonne, Regen oder auch Starkregen mit Sturm. Keine Sorge, ertrinken können die Würmer nicht, es gibt genügend Trockenzonen und das Wasser fließt ja auch durch den Boden wieder ab. Frost kann ich leider so nicht simulieren, würde ich die Kiste in die Truhe stellen würde schließlich alles gefrieren. Aber dafür sind dann ja noch die 20 Leitwürmer da, um zu erklären und zu zeigen was zu tun ist, wenn es dann mal soweit sein sollte.
Der nächste Schritt sind dann die Fressfeinde wie z.B. Maulwurf, Vogel oder Igel. Naturgetreu gestaltete Modelle die sich mittels eingebauter Robotertechnik lebensecht bewegen können werden abwechseln in oder auf die Kiste gesetzt. So können dann die Extremsituationen und das Verhalten in solchen Fällen hautnah trainiert werden. Auch hier kann den Würmern nichts passieren, da alles ständig videoüberwacht wird und man sofort eingreifen kann, also auch hier keine Gefahr.
Wenn die Würmer dieses Trainingslager überstanden haben, das wird so nach ca. 2 Wochen sein, Setze ich die Kiste nach draußen auf besonders guten Boden und ziehe die Holzplatte drunter weg. So kann nun jeder Wurm frei entscheiden wann er die schützende Kiste verlässt. durch den Maschendraht am Boden kann natürlich kein Fressfeind in die Kiste eindringen, und somit bleibt die Kiste für ein halbes Jahr draußen stehen und dient als letzte Notunterkunft vor Maulwürfen etc. Die Kiste ist selbstverständlich von oben verschlossen wenn sie draußen hingestellt wurde.
Was haltet ihr davon? Gibt es evtl. noch Verbesserungen? Oder habe ich vielleicht etwas wichtiges vergessen? Zum besseren Verständnis habe ich noch eine Skizze vom Versuchsaufbau beigefügt.
Gruß Uwe